So funktioniert Storytelling im B2B
Mit Storytelling erreichen Sie im B2B alle Entscheider. Denn erst die Geschichten, die hinter Daten und Zahlen stehen, machen Lösungswege nachvollziehbar. Und stellen die richtigen Zusammenhänge her – zwischen Produkten und Kunden und zwischen Kunden und Unternehmen.
Kunden suchen keine Produkte, sondern Lösungen
Es ist immer das gleiche Szenario: Tolle Produktbilder, aufwändige Beschreibung der Features. Und dann das obligatorische „innovativ“ irgendwo vor dem Marken- oder Produktnahmen, dahinter oder mitten drin (Beispiel Audi Business Innovation GmbH, Toyota Innova Car etc.). Mal ehrlich? Brauche ich etwas, nur weil es innovativ ist? Oder brauche ich etwas, weil es gerade in der Produktion nicht ganz rund läuft, Reklamationen hagelt oder Prozesse effizienter werden müssen?
Deshalb: Ein Produkt in den höchsten Tönen zu loben, nur weil es innovativ ist, macht wenig Sinn. Besser: beantworten Sie glaubhaft Fragen, wie diese:
- Welches Problem löst es ganz konkret?
- Wie muss ich als Anwender dabei vorgehen?
- Wieso kann dieses Produkt das viel besser als vergleichbare Innovationen der Marktbegleiter?
- Und wo ist der Beweis dafür?
Mit Geschichten über das Produkt, das in unmittelbarem Zusammenhang mit einem konkreten Problem steht, kann dieser Beweis erbracht werden. Das können Geschichten sein über
- die Produktentwicklung
- eine konkrete Problemlösung in der Nutzeranwendung
- Alltagsgeschichten, wie ein Produkt den Workflow im Vergleich zu vorher verbessert
Wichtig ist, dass der Weg vom Problem bis zur Lösung so erzählt wird, dass die einzelnen Schritte verständlich sind und nachvollziehbar werden. Nur so kann der potenzielle Kunde auch SEIN Problem erkennen. Nur dadurch wird die Geschichte für ihn interessant. Er erwartet darin eine Lösung für sein Problem – und wird zum Helden, wenn sich genau diese Lösung Schritt für Schritt für ihn offenbart. Check!
Daten ohne Kontext haben keine Aussagekraft
Auch das ein Evergreen der Hochglanzwerbung: Ein prall gefülltes Datenblatt. Voller Zahlen, Geheimwörter, die nur ausgefuchste Fachexperten verstehen, und noch ein paar Fakten, die beeindrucken sollen. Nur: Wen? Wir alle wissen: Im B2B entscheidet nicht eine Person alleine. Am Entscheidungsprozess beteiligt sind eine Vielzahl von Personen mit unterschiedlichen Kompetenzen. Sie zu überzeugen bedeutet: erklären. Oder besser: erzählen. Von Anfang an: An welcher Stelle eines Prozesses ein bestimmtes Problem immer wieder auftaucht, was das für den Anwender konkret bedeutet, was dieser schon alles versucht hat, um das Problem zu lösen, und wie nun ein neues Produkt tatsächlich das Problem gelöst oder eine Situation verbessert wurde.
Hinter jedem einzelnen dieser Schritte stehen vermutlich genau die Daten und Fakten, die auch auf dem schönen Hochglanzpaper stehen. Aber durch diese Anwendergeschichte,
- hat sie ein Gesicht bekommen, mit dem man sich identifizieren kann
- ist sie in einen logischen Zusammenhang gestellt worden
- und wurde eine Lösung so plausibel erklärt, dass sie jeder verstehen
Ach so geht das! Prima! Das will ich auch!
Die Kunst des Storytellings im B2B ist es die passende Geschichte zu identifizieren und zu erzählen.
Eine klassische Geschichte, wie sie tagtäglich passiert und an die sich Gesprächspartner besser erinnern können, als an zusammenhanglose Zahlenkolonnen. Oder abgedroschene Phrasen wie „der meist verkaufte XXX“ oder „die revolutionäre XX-Technologie“. Derlei Phrasen erklären nicht, wobei Ihr Produkt wirklich helfen kann. Aber eine ausgefeilte Story für Ihre Zielgruppen kann das. Doppel Check!
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Seit 2015 schule ich Marketingfachkräfte als Trainerin für Storytelling im Online Marketing und unterstütze Unternehmen als Texterin für Storytelling dabei, Storys zu entwickeln und für ihre Marketing-Kanäle umzusetzen:
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