AI Overviews: Wie KMU in KI Suchergebnissen sichtbar bleiben – und was jetzt zu tun ist

Spätestens seitdem AI-Overviews auch in Deutschland Realität sind ist klar: Die Google-Suche verändert sich grundlegend – vollständig ausformulierte KI-generierte Antworten verdrängen klassische Linklisten. Für kleine Unternehmen, Dienstleister und Handwerksbetriebe stellt sich jetzt die Frage: Wie wird mein Betrieb überhaupt sichtbar, wenn die KI Fragen beantwortet, ohne dass sie überhaupt noch auf einzelne Websites klicken müssen? In diesem Beitrag zeige ich, worauf es bei der Online-Suche künftig ankommt – und welche Tipps und Strategien Sie sofort umsetzen können.

Was sind KI-Suchergebnisse überhaupt – und warum verändern sie alles?

Warum rutschen Links bei Google immer weiter nach unten?

KI-Suchergebnisse – auch „AI Overviews“ oder „SGE“ (Search Generative Experience) genannt – sind kurze, automatisch generierte Antwortfelder in der Google-Suche. Sie erscheinen ganz oben auf der Seite, noch vor den normalen Suchergebnissen. Sie verändern alles, weil Nutzer keine Website mehr aufrufen müssen, um eine Antwort zu erhalten. Die Inhalte stammen nur aus Quellen, die von der KI als besonders relevant und vertrauenswürdig eingestuft werden.

Die KI-Overviews sehen Sie direkt nach dem Eingeben einer Frage. In diesen Boxen gibt die künstliche Intelligenz eine kompakte Antwort. Häufig zeigt Google daneben oder darunter die Quellen an, aus denen die Informationen stammen. Diese sind meist als kleine Links eingebettet, über die Nutzer zur jeweiligen Website gelangen können.

Auch Tools wie Perplexity oder ChatGPT liefern auf eine Frage sofort eine zusammengefasste Antwort – oft mit direkten Quellenangaben, die am Rand oder unterhalb der Antwort verlinkt sind. Sichtbar ist dabei meist auch das Favicon (Favorite Icon) der jeweiligen Website, also das kleine Symbol oder Logo, das neben dem Link angezeigt wird. So erkennen Nutzer auf einen Blick, von welcher Quelle die Information stammt.

Tipp: Um sich dem Thema zu nähern, stellen Sie einfach selbst eine Frage bei Perplexity oder ChatGPT. Beobachten Sie genau, wie die Antwort aufgebaut ist und welche Quellen angegeben werden. Achten Sie auch auf die weiterführenden Fragen, die das Tool vorschlägt. Je besser Sie verstehen, wie diese Systeme Inhalte auswählen und darstellen, desto gezielter können Sie Ihre eigenen Texte für KI-Suchergebnisse optimieren.

Warum haben kleine Unternehmen und Handwerksbetriebe jetzt ein Problem?

Wie sollen Kunden uns noch finden, wenn Google die Antworten gleich selbst gibt?

Für KMU sind die AI-Overviews ein Problem, weil diese direkte Antworten liefern, ohne dass Nutzer auf Websites klicken müssen. Klassische Suchtreffer rutschen dadurch nach unten oder verschwinden ganz. Kleine Unternehmen werden seltener angezeigt, wenn ihre Inhalte von der KI nicht als besonders relevant bewertet werden. Große Plattformen und bekannte Marken haben bei der Auswahl durch die KI oft einen Vorteil: Sie erfüllen die Bewertungskriterien hinsichtlich Relevanz, Vertrauenswürdigkeit und Reputation besser.

Wie entscheidet die KI, welche Inhalte in der Antwortbox landen?

Warum zeigt Google meine Website nicht mehr – obwohl ich Keywords verwende?

Die KI wählt Inhalte aus, die gut strukturiert, hilfreich und vertrauenswürdig sind. Dafür prüft sie unter anderem, ob die Website die Bewertungskriterien des E-E-A-T-Konzepts von Google erfüllt, also ob die Seite Erfahrung, Expertise, Autorität und Vertrauenswürdigkeit ausstrahlt. Webseiten mit klaren Antworten, verständlicher Sprache und belegbarer Fachkenntnis haben bessere Chancen. Auch externe Signale wie Bewertungen, Erwähnungen in Fachmedien oder Backlinks spielen eine Rolle. Nur wer hier überzeugt, wird als Quelle in den Suchergebnissen angezeigt.

Statt Keywords wird der Kontext zum entscheidenden Qualitätskriterium für die KI. Stichwort: semantische Relevanz. Das bedeutet: Die KI erkennt, wie gut der Inhalt einer Seite zur Suchanfrage passt – nicht nur durch einzelne Schlagwörter, sondern durch den Zusammenhang im Text. Wer also verständlich, thematisch klar und im richtigen Kontext schreibt, erhöht die Chance, von der KI als passende Quelle erkannt zu werden.

Ein Beispiel für semantische Relevanz:

Suchanfrage: „Wie pflege ich eine Monstera richtig?“
Antwort A: „Die Monstera ist eine tropische Pflanze.“
Antwort B: „Eine Monstera benötigt einen hellen Standort ohne direkte Sonne und sollte nur gegossen werden, wenn die oberste Erdschicht trocken ist.“

Erklärung:
Antwort B ist semantisch relevant, weil sie direkt auf die Bedeutung und Absicht der Suchanfrage eingeht – nämlich: konkrete Pflegetipps.
Antwort A mag thematisch zur Monstera gehören, liefert aber keinen inhaltlich sinnvollen Beitrag zur eigentlichen Frage – sie ist also semantisch irrelevant im gegebenen Kontext.

Die wichtigsten Bewertungskriterien in Kürze:
• Relevanz & Kontextverständnis
• Strukturierte Inhalte (z. B. klare Fragen-Antwort-Logik, Zwischenüberschriften, semantisches Wording)
• Autorität / Expertise (E-E-A-T-Prinzipien)
• Nutzerzentrierte Inhalte mit echtem Mehrwert

Tipp: Geben Sie selbst eine Frage bei Google ein, zu der Ihr Unternehmen gerne gefunden werden möchte – zum Beispiel „Wärmepumpe richtig warten“ oder „Was kostet eine neue Dachrinne?“. Schauen Sie sich an, ob eine KI-Antwortbox erscheint und welche Quellen dort genannt werden. Prüfen Sie, wie diese Seiten aufgebaut sind: Welche Fragen beantworten sie? Wie klar ist der Text strukturiert? So erkennen Sie, was andere richtig machen – und können Ihre Inhalte gezielt verbessern.

Welche Content-Formate auf der Website helfen, sichtbar zu bleiben?

Welche Inhalte müssen wir auf unserer Website bieten, damit wir nicht von der KI übersehen werden?

In die KI-Suchergebnisse fließen vor allem Inhalte ein, die gezielte Fragen klar beantworten und gut strukturiert sind. Hierbei helfen FAQ-Bereiche, kurze Erklärtexte, Anleitungen oder Checklisten. Auch Blogbeiträge wie dieser, die nach dem Prinzip „Frage – Antwort – weiterführende Erklärung“ aufgebaut sind, haben gute Chancen, von der KI erkannt zu werden. Entscheidend ist, dass diese Inhalte konkret auf die Bedürfnisse der Zielgruppe eingehen, leicht verständlich sind und gut gegliedert werden – z. B. durch Zwischenüberschriften oder Listen.

Auch die KI bevorzugt Inhalte, die Google als hilfreich einstuft, die dem sogenannten E-E-A-T-Prinzip folgen (Experience, Expertise, Authoritativeness, Trustworthiness) und einen klaren thematischen Bezug zur Suchanfrage haben. Seiten, die solche Inhalte bieten, werden eher als vertrauenswürdige Quelle ausgewählt – sowohl für klassische Suchergebnisse als auch für KI-generierte Antworten (Google Search Central, 2022).

Wer also verständliche, gut strukturierte Inhalte mit echtem Mehrwert bietet, erhöht die Chance, weiterhin online gefunden zu werden – auch im Zeitalter der KI-Suche.

Was sollten Unternehmen jetzt tun?

Was können Sie jetzt ganz konkret umsetzen, um online sichtbar zu bleiben?

Um sichtbar zu bleiben, sollten Sie strategisch vorgehen. Der wichtigste Schritt: Inhalte überarbeiten oder neu erstellen, die konkrete Fragen klar beantworten. Struktur ist dabei entscheidend – zum Beispiel durch Frage-Antwort-Formate, Zwischenüberschriften oder kurze Absätze, die der KI helfen, den Inhalt richtig einzuordnen.

Um den eigenen Expertenstatus glaubwürdig zu stärken, hilft es, die fachliche Erfahrung und Kompetenz zu beweisen – etwa durch Ratgeber, Referenzen, Blogbeiträge oder Kundenfragen, die auf der Website oder im Blog beantwortet werden. Wer regelmäßig solche Inhalte veröffentlicht, stärkt seine Position als vertrauenswürdige Quelle.

Da die KI nicht nur die eigenen Onlinepräsenzen bewertet, lohnt es sich gezielt sich eine gute Reputation außerhalb der Website aufzubauen. Das gelingt durch gezielte Social Media Beiträge und PR – zum Beispiel mit Gastbeiträgen, Interviews oder Erwähnungen in Fachportalen. Die Veröffentlichung von Pressemitteilungen in PR-Portalen kann hier zusätzlich unterstützen. Kurz gesagt: Je öfter Ihr Unternehmen online positiv erwähnt wird, desto eher wird es von der KI als relevante Quelle wahrgenommen – und bleibt sichtbar.

Überblick konkrete PR-Maßnahmen für KMU und Handwerksbetriebe:

• Gastbeiträge auf Fachportalen oder in Branchenmedien veröffentlichen
• Interviews mit lokalen Medien oder Nischenblogs initiieren
• Kooperationen mit Expertinnen und Experten und Netzwerken aufbauen
• Case Studies oder Kundenstimmen professionell aufbereiten und aktiv verbreiten
• Teilnahme an Fachveranstaltungen oder Awards dokumentieren und publizieren
• Gezielte Öffentlichkeitsarbeit auf gängigen Presseportalen als Ergänzung
• Auf Social Media Expertenstatus durch gezielte Maßnahmen unterstreichen

Bonus-Effekt: Diese PR-Maßnahmen sind nicht nur für KI relevant, sondern stärken auch Ihre Sichtbarkeit in der klassischen Google-Suche, steigern das Vertrauen potenzieller Kunden und erzeugen wertvolle Backlinks.

Tipp: Schreiben Sie eine kurze Liste mit den häufigsten Fragen, die Kunden Ihnen regelmäßig stellen – am besten aus Gesprächen, E-Mails oder Telefonaten. Beantworten Sie diese Fragen in klaren, kurzen Textabschnitten direkt auf Ihrer Website – zum Beispiel in einem FAQ-Bereich oder als einzelne Blogbeiträge. Verlinken Sie dabei auf anerkannte Informationsquellen, wie Fachportale, Experten-Interviews oder andere etablierte Medien. So schaffen Sie relevante und vertrauenswürdige Inhalte, die sowohl für Ihre Kunden als auch für die KI nützlich sind.

Fazit: Jetzt ist der beste Zeitpunkt, die eigene Online-Präsenz zu stärken!

Die Suche im Internet verändert sich rasant – und mit ihr die Spielregeln für Sichtbarkeit. Doch wer diese Regeln kennt, gewinnt: Wer verständliche Inhalte bietet, echte Fragen beantwortet und seine Erfahrung teilt, hat auch in KI-Übersichten und Antwortmaschinen eine Chance, gefunden zu werden.

Sie möchten Ihre Inhalte fit für die neue Suche machen, wissen aber nicht, wo Sie anfangen sollen? Als erfahrene Texterin und Bloggerin für Unternehmen unterstütze ich Sie gerne – mit klaren Texten, durchdachten Blogbeiträgen, Pressemitteilungen – und einem Blick für das, was Ihre Kundinnen und Kunden wirklich wissen wollen.

Übrigens: Welche Quellen bei der KI-Suche bevorzugt werden, zeigt dieser Artikel: https://www.onlinehaendler-news.de/ki-tech/unternehmen/sichtbarkeit-ki-suche-websites-chatgpt-google-zitieren

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